bei Drumdrive in Augsburg ist eigentlich ganz einfach erklärt.
Zwei Schlagzeuge, ein Paar Practicepads für Technikübungen, Computer, Lautsprecher, Notenblätter, ein motivierter Lehrer und ein Schüler!Dies und noch einiges an Kleinkram reicht aus für erfolgreichen Schlagzeugunterricht. Es folgen Infos zu den Unterrichtsinhalten und ich gebe einen kurzen Einblick in meine Unterrichtsphilosophie. Schlagzeug lernen als Erwachsen in Augsburg, kein Problem bei Drumdrive. Auch die ganz Kleinen kommen nicht zu kurz.Und meine Meinung zu ADS, ADHS und Schlagzeug? Die gibt es hier
Aber um in eine Band zu kommen, muß man ein paar Fähigkeiten entwickeln und erlernen. Also was genau muss ein Schlagzeuger drauf haben?
Betrachtet man es mal ganz abstrakt, schlägt ein Schlagzeuger mit mindestens einem, maximal aber vier Körperteilen gleichzeitig auf Trommeln, Becken, Töpfe oder was sonst noch Krach macht (natürlich nicht auf Köpfe, Finger oder sonstige Teile der umstehenden Menschen. Das kann man vielleicht bei einer Kampfsportschule lernen, nicht bei Schlagzeugunterricht bei Drumdrive).
Dann vergeht eine gewisse Zeit, meßbar im Millisekundenbereich und das gleich geht wieder von vorne los. Vielleicht diesmal auf anderen Trommeln, aber sicher immer noch nicht auf Köpfen, Armen und Fingern (Zumindest nicht bei DrumDrive und in zivilisierten Bands).
Nun gut, ich gebe zu diese Definition hilft nicht sehr.
Gerade der Punkt mit der Zeit, die bis zum nächsten Schlag vergeht ist aber sehr wichtig. Daher steht am Anfang der Ausbildung eine solide rhythmische Schulung. Und wenn man gerade dabei ist Viertelnoten, Achtelnoten usw. zu lernen, lernt man auch gleich das Notenlesen.
Die gute Nachricht dabei: Das findet am richtigen Schlagzeug statt. Nicht an der Snare oder sonst wo. Denn wenn die Hände wissen wie schnell eine Viertel ist, wollen es die Füsse sicher auch gleich ausprobieren.
Wo wir bei den Händen sind, die müssen lernen wie man Sticks hält, was ein Fulcrum ist und so weiter. Das braucht man nämlich um eine ergonomisch sinnvolle Technik zu entwickeln. Bei DrumDrive ist das Mittel der Wahl Moeller und Gladstone. Diese beiden Techniken stellen sicher, dass der Schüler mit minimalem Kraftaufwand und geringstem Verletzungsrisko richtig Grooven oder Krachmachen (Das ist leider Ansichtssache) kann.
Was die Fußtechnik angeht, stehen Heel up und Heel Down genauso zur Auswahl wie Slide Techniken und so einiges mehr.Näturlich muß man heute als Schlagzeuger auch mal Kontakt mit dem Doublebass-Spiel oder der Left Foot Clave gemacht haben. Bei Drumdrive sind alle Schlagzeuge mit Doppelpedalen ausgestattet.
Gleichzeitig zur Entwicklung der Hand und Fußtechnik lernt der Schüler schon die ersten Patterns und Fill-Ins und kann sie zu Musik umsetzen. Dabei kann er aber auch schon die eigene Kreativität nutzen. Verspieltheit und Kreativität sind für Schlagzeuger ungeheuer wichtig. Unser Instrument ist ja gerade mal 100 Jahre alt. Wir sind also eigentlich noch alle Pioniere.
Doch halt! Nicht alles passt überall. Daher wird viel über die charakteristschen Eigenschaften der einzelnen Stilrichtungen gesprochen. Denn stilistische Sicherheit ist für einen Schlagzeuger sehr wichtig, auch wenn er später die Grenzen zwischen den einzelnen Musikrichtungen bewußt bricht, sollte er wissen, dass Double Bass Drumming in Country Musik nicht so richtig angesagt ist. Auch über die verschiedenen Timefeelings wird geredet. Es ist sehr verblüffend, wie ein Schlagzeuger die Stimmung eines Liedes beeinflussen kann.
Im Unterricht kommen sowohl selbsterstellte Unterlagen, wie auch die Klassiker der Schlagzeugliteratur zum Einsatz. Zu letzteren zählen unter anderem Ted Reeds Syncopation (Alan Dawson Ansatz), Larry Stones Stick Control, Dahlgreen und Eliote's 4 Way Coordination, Chaffees Pattern Serie und viele mehr...
Um das ganze Abzurunden und um noch etwas für die Probestunde übrig zu lassen, die man mit Hilfe des Kontaktformulars vereinbaren kann, nur noch ein Paar Stichpunkte was Du bei DrumDrive noch lernst:
Vielleicht fällt es Kindern leichter Bewegungsabläufe zu erlernen. Bei Erwachsenen sind hingegen die Konzentrationszeiten länger, was zu einem effektiveren Unterricht führt, auch ist das Rhythmusgefühl meist stärker ausgeprägt.
Der wichtigste Vorteil der Erwachsenen ist ihre Liebe zur Musik (warum sollte man sonst ein Instrument lernen wollen). All die Stunden, in denen Sie schon Musik gehört haben, zahlen sich dann schnell aus.
Für Erwachsene gibt es die Möglichkeit in den frühen Abendstunden Unterricht zu nehmen. Auch ist in Grenzen eine flexible Einteilung der Stunden möglich, falls Schichtdienst oder häufige Dienstreisen des Schülers dies erfordern.
Da will ich auch nicht der Spielverderber sein. Ich nehme kleine Kinder auf. Der jüngste Schüler war Vier. Ich führe Kinder spielerisch an den Umgang mit Rhythmen und Klangfarben heran. Ich bin nicht daran interessiert Wunderkinder zu erzeugen. Das Austoben der Kreativität soll im Fordergrund stehen.
Sollten sie Interesse haben, wenden Sie sich doch einfach an mich. Weitere Fragen beantworte ich gern.
Um es vorwegzunehmen. Ein Patentrezept oder Wunderpillen gegen die Probleme der Menschen mit AD(H)S habe ich nicht. Aber in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Schüler mit AD(H)S im Laufe des Schlagzeugunterrichts gelernt haben ein Lied von Anfang bis zum Ende zu begleiten, ohne gedanklich oder emotional abzudriften. Dies ist gerade deswegen beeindruckend, da Schlagzeuger die meiste Zeit während eines Songs das Gleiche spielen und an genau den richtigen/ vorgegebenen Stellen Einwürfe (im Fachjargon Fill Ins genannt) umsetzten müssen.
Meiner Meinung nach, hilft den Schülern dabei die Identifikation mit den Emotionen, die die Musik transportiert.
Zum anderen erfordet Musikmachen auch das Aufeinanderhören in einer Band. Der betroffene Schüler kann all die Informationen aufnehmen und so meiner Meinung nach eine Sättigung seines Informationsdurstes bekommen. Dazu kommt noch die Möglichkeit, den Körper konstant in Bewegung zu halten.
Ich glaube diese emotional gestützte Konzentration ist ein wichtiger Punkt, der den Betroffenen das Leben erleichtert. Hinzu kommt die Möglichkeit sich eine Auszeit durchs Schlagzeugspielen zu nehmen, in der die Betroffenen ganz in Ihre Welt versinken können.
Die Erfahrung zeigt, dass für die Betroffenen der Anfang am Instrument schwer ist, da gerade das Schlagzeug eine sehr exakte und teilweise physisch monotone Ausführung verlangt. Aber diese Schüler sind alle sehr kreativ und und ihre Lust zu experimentieren führt bald zu Erfolgserlebnissen. Ihre Fähigkeit alles, was um sie herumpassiert im Auge, beziehungsweise im Ohr, zu haben, kann sie zu sehr guten Musikern machen.
Ich nehme gerne Schüler mit AD(H)S oder auch motorischen Problemen auf und bin bereit auf ihre besonderen Bedürfnisse einzugehen. Aber ich bitte die Eltern dieser Schüler um Geduld. Der Fortschritt am Instrument verläuft hier meist etwas verzögert.
Wichtig ist, dass der Schüler Interesse an dem Instrument hat. Alles andere kommt dann von selbst.
Clauspeter Marker, Drumdrive- Schlagzeug lernen in Augsburg